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Kriegslicht
 

Unsere Magazin Redaktion


Kriegslicht

Im London des Jahres 1945 werden der 14-jährige Nathaniel und dessen ältere Schwestern von ihren Eltern ver- und der Obhut zweier Zwielichtiger Männer überlassen. Aus der Distanz von Jahrzehnten erinnert sich Nathaniel und erzählt auf diese Weise nicht nur eine Coming of Age-Geschichte, die packend, poetisch und märchenhaft an Charles Laughtons filmisches Meisterwerk "The Night of the Hunter" erinnert, sondern schlägt auch ein finsteres bislang kaum bekanntes Kapitel der Nachkriegsgeschichte auf.

Barbara Kumpitsch


Kriegslicht

Ein unbekanntes Kapitel für uns Leser: Nach dem zweiten Weltkrieg arbeitet Nathaniels und Rachels Mutter weiterhin für den Geheimdienst - für sie ist der Krieg nicht vorbei. Ihre Kinder wissen nichts über ihre Arbeit. Erst Jahre später stellt Nathaniel Vermutungen darüber an, wie sehr doch die Geheimnisse der Mutter ihn geprägt haben: Die Windhunderennen, der geheime Schmuggel und die Routen auf dem Fluss durch London, die Fassadenkletterer, etc. Der Aufbau dieses Romans ist perfekt und as Ende hat mich mehr als überrascht. Nathaniels Suche nach dem wahren Leben seiner Mutter beginnt in seiner Kindheit und Jugend: obwohl die Mutter immer abwesend war, hat sie dafür gesorgt, dass es Menschen in dem Leben der Geschwister gibt, die sie beschützen und ihr Leben prägen!