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Maremonto Reise- und Wanderführer: Obersteiermark und Pyhrn-Priel-Region

Maremonto Reise- und Wanderführer: Obersteiermark und Pyhrn-Priel-Region

und Phyrn-Priel-Region+ Reise- und Wanderführer | Martin Krake

Medienkombination
2017 Maremonto Reiseverlag
Auflage: 1. Auflage
288 Seiten; 240 Abb., 14 Ktn.; 195 mm x 133 mm
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-9503696-5-6

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Das gewaltige Dachstein-Massiv ist der höchste Gebirgsstock nördlich der Tauern. Während das Massiv nach Norden, zum Salzkammergut hin, mit einem ausgedehnten Hochplateau und einigen niedrigeren Vorgipfeln ausläuft, überragt es das Ennstal mit der monumentalen Felsflanke der Südwand. Die fast tausend Meter hohe Steilwand bildet mit ihren drei Gipfeln, darunter der 2995 Meter hohe Hauptgipfel, eine charakteristische Skyline, die von den gegenüberliegenden Schladminger Tauern aus am besten zu sehen ist. Nordseitig schließt sich an die Südwandgipfel ein ausgedehntes Gletschergebiet an, das sich über mehrere Quadratkilometer erstreckt und in Richtung Norden einen weiten Hang mit sanftem Gefälle bildet. Die ineinander übergehenden Gletscher gehören zu den tiefstgelegenen des gesamten Alpenraumes; allerdings sind sie, wie alle Alpengletscher, stark im Rückgang begriffen und werden in einigen Jahrzehnten vermutlich völlig verschwunden sein.Seit 1969 führt von Ramsau aus eine Seilbahn bis zur Hunerkogelscharte in 2700 Metern Höhe. Die Dachstein-Südwandbahn (auch Dachstein-Gletscherbahn oder Hunerkogelbahn genannt) ist die höchste Seilbahn der Steiermark - und der Superstar unter den Seilbahnen in weitem Umkreis: Keine andere fährt so hoch nach oben und bietet so fantastische Eindrücke! Kein Wunder, dass man hier an die Grenzen der Kapazität stößt: Ohne vorherige Reservierung hat man in der sommerlichen Hochsaison kaum Chancen auf einen Platz in der Gondel, zu den populären Zeiten (vormittags hoch, nachmittags runter) ist üblicherweise schon Tage vorher alles ausgebucht. Von der bereits knapp 1700 Meter hoch gelegenen Talstation, die von Ramsau aus auf einer Mautstraße zu erreichen ist, schwebt die Gondel steil nach oben. Wer Lust auf ein besonderes Erlebnis hat, kann auf dem kleinen Aussichtsbalkon auf dem Dach mitfahren - man muss dafür freilich das Glück haben, die richtige Gondel zu erwischen (nur eine der beiden hat einen Balkon) und ein bisschen drängeln, weil die Plätze knapp sind. An der Bergstation kommt völlig unvermittelt das vergletscherte Hochplateau in Sicht, das von der Südseite her nicht zu sehen ist. Plötzlich steht man mitten im Sommer im Schnee, fühlt sich wie in einer anderen Welt: Es gibt nur noch blendendes Weiß und das Grau der Felsen (die Fotos auf diesen Seiten entstanden übrigens im August). Die leicht in Richtung Norden geneigte Gletscherfläche ist von kleineren felsigen Gipfeln umgeben: Im Osten erheben sich die schroffen Zacken des Koppenkarsteins, in Richtung Norden erstreckt sich der Felsrücken von Niederem und Hohem Gjaidstein. Das Gebäude der Bergstation bildet mit einem Selbstbedienungsrestaurant das Versorgungszentrum. Draußen bietet die Aussichtsplattform Skywalk eine atemberaubende Aussicht in die Tiefe der Südwand, über das Ennstal reicht der Blick bis weit über die gegenüberliegenden Schladminger Tauern hinaus - sofern man Glück hat, denn der Dachstein hüllt sich sehr gerne in Wolken, oft auch dann, wenn es rundherum sonnig ist. Weil die Aussicht vom Skywalk offenbar nicht reicht, wurde 2012-2013 noch eine spektakuläre Seilhängebrücke sowie die "Treppe ins Nichts", eine kleine gläserne Aussichtsplattform, daneben gebaut. Vorläufiger Höhepunkt der Touristenbeeindruckungsmaschinerie ist der Eispalast, eine Ausstellungsanlage aus Gängen, die im Eis des Gletschers angelegt wurden und aus Eis geschnitzte Figuren in effektvoller (also ziemlich bunter) Beleuchtung zeigt. Hängebrücke, Treppe ins Nichts und Eispalast bilden ein Besichtigungspaket, das nicht ganz billig ist; Brücke und Treppe kann man separat buchen, den Eispalast nur in Verbindung mit den Außenanlagen (er wird über die Brücke betreten). Der Skywalk ist davon getrennt und kostet nichts.Die Szenerie aus Fels und Eis ist außerordentlich eindrucksvoll, das steht völlig außer Frage! In Verbindung mit dem bequemen Zugang mit der Seilbahn macht diese Tatsache das Dachsteinplateau zur absoluten Top-Attraktion der Obersteiermark, die jeder m

Langtext
Zwischen Dachstein und Gesäuse, zwischen Totem Gebirge und Niederen Tauern erstreckt sich beiderseits der Enns eine der schönsten Bergregionen Österreichs: die Obersteiermark. Die üppig grünen Granitberge der Tauern bieten ebenso großartige Wandermöglichkeiten wie die monumentalen Kalkgebirge nördlich des Ennstals, und kaum irgendwo sonst finden Bergfreunde so viel Abwechslung - von der Lieblichkeit des Ausseer Landes bis zur Gletscherwelt des Dachsteins, von der Einsamkeit des Toten Gebirges bis zur bizarren Felswildnis des Gesäuses. Dieses Buch stellt alle interessanten Ausflugsziele rund um das steirische Ennstal, im Ausseer Land, im Gesäuse und in der oberösterreichischen Pyhrn-Priel-Region mit vielen Fotos und Hintergrundinformationen vor. Die 32 schönsten und erlebnisreichsten Wandertouren der Region werden ausführlich beschrieben. Ein differenziertes Bewertungssystem gibt Auskunft über die Anforderungen, topografische Detailkarten und GPS-Daten bringen Sie auf den richtigen Weg. Mit den herausnehmbaren Tourenblättern haben Sie alle wichtigen Informationen unterwegs immer griffbereit!